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IDAHOBIT

Internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie, bzw. - feindlichkeit

Jährlich findet am 17. Mai der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie bzw. – feindlichkeit statt (kurz: IDAHOBIT). Dem ITZBund ist es wichtig, eine diskriminierungsfreie Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Mit dem Queeren Netzwerk unterstützt es u. a. die Sensibilisierung der Beschäftigten für LGBTQIA+ Themen.

Porträt einer Frau mit pinkfarbenem Haar im, Büroumfeld
IDAHOBIT: Das ITZBund setzt sich aktiv gegen Diskriminierung von queeren Beschäftigten am Arbeitsplatz ein. Quelle: Adobe Stock / Gorodenkoff

17. Mai 2022

Seit am 17. Mai 1990 die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität von der Liste der psychischen Krankheiten gestrichen hat, dient der Aktionstag dazu, Sichtbarkeit für die Menschen zu schaffen, die aufgrund unterschiedlicher sexueller Orientierungen, Geschlechtsidentitäten oder Geschlechtsmerkmale Diskriminierung und Gewalt ausgesetzt sind. Denn noch immer wird gleichgeschlechtliche Sexualität in 69 Staaten strafrechtlich verfolgt und in 11 Ländern gilt dafür die Todesstrafe. Vielerorts sind dabei staatliche Behörden an der Unterdrückung von LGBTQIA+ Personen beteiligt.

Daher ist es für uns als staatliche Organisation besonders wichtig, auch im beruflichen Kontext ein Zeichen zu setzen und aktiv zu werden. Mit unserem Queeren Netzwerk gehen wir dabei über die gesetzlichen Vorgaben hinaus und sorgen für eine diskriminierungsfreie Arbeitsatmosphäre.

Das Queere Netzwerk ist einerseits ein Safe Space, in dem sich queere Personen und Straight Allies im ITZBund vertrauensvoll miteinander austauschen können. Andererseits setzt sich das Queere Netzwerk mit verschiedensten Maßnahmen dafür ein, alle Beschäftigten des ITZBund für LGBTQIA+ Themen zu sensibilisieren.

Das tun wir nicht nur an Aktionstagen wie dem heutigen IDAHOBIT. Auch an allen anderen Tagen im Jahr ist es uns und unseren Beschäftigten ein Anliegen, sich aktiv gegen die Diskriminierung von LGBTQIA+ Personen einzusetzen. Das gilt gleichermaßen für queere Personen wie für Personen, die selbst heterosexuell und cisgender sind. Als sogenannte Straight Allies können sie sich für die LGBTQIA+ Community und gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit stark machen.

Diese drei ersten Schritte sind dabei hilfreich:

  1. Zuhören und informieren: Zu wissen, wofür die Abkürzung LGBTQIA+ steht, ist zwar ein guter Anfang, aber um den Schmerz der queeren Community zu verstehen, ist es wichtig, sich der Privilegien bewusst zu werden, die hetero- und/oder cis-Personen genießen. Aus Medien und anderen Kanälen kann man sich mit den Lebensrealitäten vertraut machen.
  2. Das eigene Handeln und Denken hinterfragen: Wir haben viele Stereotype und Klischees verankert, auf die wir unterbewusst immer wieder zurückgreifen. Um Queerfeindlichkeit abzubauen, ist es deshalb besonders wichtig, diese zu reflektieren. Wie sehr sehe ich Heterosexualität als Norm? Benutze ich homophobe oder transphobe Schimpfwörter? Wie spreche und denke ich über queere Menschen?
  3. Coming Out-Entscheidungen respektieren: Jede queere Person hat nicht nur ein mehr oder weniger schweres inneres und äußeres Coming Out, sondern muss sich in den unterschiedlichen Kontexten, wie unter anderem auch im Berufsleben, immer wieder neu outen, sobald sie neuen Menschen begegnet. Das ist nicht immer ein leichter Schritt. Eine Vielzahl an LGBTQIA+ Personen hat dadurch auch Kontakt zu Familienmitgliedern und Freundinnen oder Freunden verloren. Es ist wichtig, diesen Prozess zu respektieren und niemanden ohne sein Einverständnis zu outen. Jede Person sollte selbst entscheiden können, wer von der Zugehörigkeit zur LGBTQIA+ Community erfahren darf.

Wofür stehen LGBTQIA+, queer, und cisgender?

Die Abkürzung „LGBTQIA+“ steht für „lesbisch, schwul (gay), bisexuell, trans*, queer, inter*, aromantisch und asexuell“. „Queer“ stellt dabei einen übergeordneten Begriff dar und schließt neben den explizit aufgeführten Bezeichnungen auch Weitere mit ein, die von der Cisgender-Heteronormativität abweichen. „Cisgender“ bezeichnet das Gegenteil von Transgender. Es betrifft Personen, bei welchen die Geschlechtsidentität mit dem Geschlecht übereinstimmt, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde.

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